Partnerschaftsverläufe
Partnerschaftsverläufe bezeichnen die zeitliche Entwicklung von engen intimen Beziehungen im Lebensverlauf. Der Begriff umfasst die Bildung von Partnerschaften, deren Dauer, aufeinanderfolgende Lebensformen (z. B. unverheiratete Partnerschaften, Heirat, Zusammenleben), Übergänge zwischen diesen Formen, deren Beendigungen durch Trennung, Scheidung oder Todesfall, sowie Wiederpartnerschaften und Kinder in Partnerschaften.
In der Literatur wird der Fokus oft auf Sequenzen über Lebensabschnitte hinweg gelegt, statt auf einzelne Beziehungen
Methoden: Lebenslauftabellen, Ereigniszeitanalysen, Lebenspfad- oder Sequenzanalysen (z. B. optimale Zuordnungen), sowie Ereignisgeschichte-Modelle. Datenquellen reichen von Längsschnittbefragungen
Anwendungsbereiche: Untersuchung von Stabilitätstrends, Genderunterschieden, sozioökonomischen Einflussfaktoren, Auswirkungen auf Wohlbefinden, Kinderergebnisse, Rentensysteme. Ergebnisse können politische
Herausforderungen: Verzerrungen durch retrospektive Angaben, Zensur durch unvollständige Lebensläufe, kulturelle Unterschiede, Veränderungen von Normen und Gesetzen,