PartitionstabellenEinträge

PartitionstabellenEinträge sind einzelne Datensätze in einer Partitionstabelle, die Informationen über eine Partition auf einem Datenträger speichern. Sie ermöglichen dem Betriebssystem, den Speicherplatz zu erkennen, zu isolieren und zu booten. Die genaue Struktur hängt vom verwendeten Partitionierungsschema ab, wobei die heute verbreitetsten MBR (Master Boot Record) und GPT (GUID Partition Table) sind.

Im MBR-System bestehen die Partitionstabellen aus bis zu vier Einträgen, jeder 16 Bytes lang. Einträge enthalten ein Boot-Flag (0x80 markiert eine bootbare Partition), Start- und Endadresse in CHS-Darstellung (die CHS-Felder sind veraltet), den Partitions Typ, den Startsektor in LBA und die Sektoranzahl der Partition. Extended-Partitionseinträge ermöglichen eine Verzweigung in eine logische Partitionen-Kette über EBRs.

GPT verwendet eine separate Partitionstabellenstruktur. Die Partitionstabellen-Einträge befinden sich im Partitionseintragsarray, typischerweise mit 128 Byte pro Eintrag. Jeder Eintrag enthält den Typ-GUID, den eindeutigen Partitions-GUID, Start- und End-LBA, Attribute und einen Partitionnamen in UTF-16LE. Die Gesamtanzahl der Einträge wird im GPT-Header festgelegt (üblich 128), Disk-Layouts mit größeren Kapazitäten können weitere Einträge zulassen. Zusätzlich gibt es einen Schutz-MBR am ersten Sektor, damit ältere Tools GPT erkennen.

PartitionstabellenEinträge werden beim Bootprozess und bei der Mount-Verwaltung gelesen. Betriebssysteme und Tools wie fdisk, gdisk oder parted interpretieren sie, um Partitionen zu mounten oder zu verändern. Bei Beschädigung eines Eintrags oder der ganzen Tabelle kann der Zugriff auf Partitionen verloren gehen; regelmäßige Backups der GPT-Header und der Partitionseinträge werden empfohlen.

In modernen Systemen dominiert GPT aufgrund größerer Laufwerke, better Fehlertoleranz und Unicode-Partitionnamen; MBR bleibt für Kompatibilität mit älteren BIOS-/OS-Installationen relevant.