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Panpsychismus

Panpsychismus ist die philosophische Position, wonach mentale Eigenschaften oder Bewusstseinsaspekte fundamental in der Natur vorhanden sind. Demnach besitzen nicht nur Menschen und Tiere, sondern auch grundlegende Materielemente eine Form von Erfahrung oder Wahrnehmung, oft als Proto-Bewusstsein bezeichnet. In verschiedenen Ausprägungen wird behauptet, Bewusstsein sei ein ontologischer Grundbaustein statt eine bloße emergente Eigenschaft komplexer Systeme.

Historisch reicht der Gedanke bis in die Antike und die frühe Neuzeit zurück. In der Philosophie der

Varianten unterscheiden sich darin, ob mentale Eigenschaften intrinsisch in allen Materieformen vorhanden sind (constitutive Panpsychismus) oder

Befürworter führen Vorteile wie ontologische Parsimonie und die Möglichkeit an, Physik und Bewusstsein zu versöhnen. Kritiker

Zu den zeitgenössischen Befürwortern gehören Galen Strawson und Philip Goff; zu den Kritikern zählt unter anderem

Natur
entwickelte
Leibniz
die
Idee
der
Monaden,
die
jeweils
eigene
Wahrnehmungen
besitzen.
Im
19.
und
20.
Jahrhundert
wurden
Panpsychismus-Positionen
von
Denkern
wie
William
James,
Bertrand
Russell
und
später
in
der
zeitgenössischen
Debatte
von
Galen
Strawson
und
Philip
Goff
diskutiert.
In
der
Gegenwart
gilt
Panpsychismus
als
eine
ernsthafte
Option
in
der
Philosophie
des
Geistes,
die
versucht,
das
Bewusstseinsproblem
mit
der
Physik
in
Einklang
zu
bringen,
statt
es
zu
ignorieren.
ob
allen
Entitäten
zumindest
eine
Form
von
Erfahrung
zugeschrieben
wird,
während
sich
komplexere
Bewusstseinsformen
erst
durch
Organisation
entwickeln
(Panexperientialismus).
Ein
zentrales
Problem
ist
das
Kombinationsproblem:
Wie
aus
vielen
kleinen
Erfahrungen
ein
gemeinsames,
kohärentes
Bewusstsein
entsteht.
verweisen
auf
erschwerte
Überprüfbarkeit,
das
Fehlen
eindeutiger
empirischer
Belege
und
das
Problem,
Mikro-
und
Makrobewusstsein
miteinander
zu
erklären.
Daniel
Dennett,
der
eine
rein
physikalistische
Auffassung
des
Bewusstseins
bevorzugt.
Insgesamt
bleibt
Panpsychismus
eine
umstrittene,
aber
einflussreiche
Position
in
der
Philosophie
des
Geistes.