OptokopplerLösungen

OptokopplerLösungen bezeichnen Systeme und Produktfamilien, die optische Kopplung nutzen, um Signale zwischen zwei Schaltungen galvanisch zu trennen. Ziel ist der Schutz sensibler Elektronik vor Störungen, Erdpotentialen und Überspannungen, während eine zuverlässige Signalübertragung erhalten bleibt.

Ein Optokoppler kombiniert eine LED auf der Eingangsseite mit einem lichtempfindlichen Bauteil wie Transistor, Photodarlington, MOSFET, Fotodioden oder anderen Sensorarrays auf der Ausgangsseite. Licht von der LED aktiviert den Sensor und wandelt Lichtsignale in elektrische Signale um. Typisch unterscheiden sich Optokoppler durch Ausgangskonfiguration ( transistorisch, logikbasiert, Hochgeschwindigkeit, isolierte Treiber) sowie durch spezielle Varianten wie Photovoltaic-Isolatoren oder isolierte Treiber für Leistungshalbleiter.

Wichtige Kennwerte sind Isolationsspannung (oft mehrere Kilovolt), CTR (Current Transfer Ratio), Durchlass- bzw. Signalverzögerung, Anstiegs- und Abfallzeiten sowie Temperatureinsatzbereiche. Gehäuseformen reichen von DIP- bis SMD-Formaten, mit unterschiedlichen Kriechstrecken und Platzbedarf, entsprechend den Normen und der Anwendung.

Anwendungsgebiete umfassen industrielle Automatisierung, Leistungs- und Motormanagement, SPS-Anbindungen, Medizintechnik, Automotive, Telekommunikation sowie Datenschnittstellen, bei denen galvanische Trennung Sicherheit, Störfestigkeit und Schutz gegen Überspannungen erforderlich macht.

Auswahl- und Integrationsaspekte umfassen Isolation Level, benötigte Schaltgeschwindigkeit, CTR-Varianz, Temperaturbereich, Versorgungsspannungen und Layoutanforderungen. OptokopplerLösungen können von einzelnen Bauteilen bis zu kompletten isolierten Modulen reichen und bieten unterstützende Design-In-Services, um eine sichere und zuverlässige Integration in komplexe Systeme zu ermöglichen.