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Oberflächenmolekülen

Oberflächenmoleküle bezeichnet Moleküle, die sich an einer Grenzfläche zwischen zwei Phasen befinden oder dort in der Nähe liegen. Typische Grenzflächen sind fest–gas, fest–flüssig oder flüssig–gas. Diese Moleküle können adsorbiert sein oder in einem dünnen Moleküllayer die Grenzregion prägen. Ihre Orientierung, Struktur und Wechselwirkungen mit dem Substrat beeinflussen Eigenschaften der Oberfläche wie Benetzbarkeit, Haftung, Reaktivität und Korrosionsverhalten.

Charakteristisch für Oberflächenmoleküle ist eine eingeschränkte Beweglichkeit und eine oft anisotrope Anordnung aufgrund reduzierter Koordination und

Wichtige Beispiele sind Tenside an der Luft–Wasser-Grenzfläche, Selbstorganisierte Monolagen (SAMs) aus Silanen auf Siliziumoxidschichten oder polymerbasierte

Methoden der Untersuchung umfassen Spektroskopie (XPS, IR/Raman), Raster- und Rasterkraftmikroskopie (STM, AFM), Oberflächen-spezifische Techniken wie Sum-Frequency-Generation-Spektroskopie

starker
Wechselwirkungen
mit
der
Grenzfläche.
Funktionelle
Gruppen
oder
Ankerpunkte
ermöglichen
eine
spezifische
Bindung
an
das
Substrat,
wodurch
sich
Oberflächenenergie,
Ladungsträgerverteilung
und
Reaktivität
verändern
können.
In
vielen
Systemen
bilden
sich
Monolagen
oder
Dünnfilme,
die
als
Modellsysteme
oder
funktionelle
Schichten
dienen.
Oberflächenfilme.
Oberflächenmoleküle
spielen
eine
zentrale
Rolle
in
der
Katalyse,
Beschichtung,
Schmierung,
Benetzung
sowie
in
der
Sensorik
und
in
der
Kolloidchemie,
wo
sie
Stabilität
und
Interaktionen
von
Partikeln
beeinflussen.
und
Ellipsometrie.
Theoretische
Modelle
wie
Langmuir-
oder
Freundlich-Isothermen
beschreiben
Adsorptionsprozesse
und
Grenzschichtphänomene.