Oberflächenbasiert

Oberflächenbasiert ist ein Fachausdruck, der sich auf Verfahren, Modelle oder Messungen bezieht, die die Oberfläche eines Objekts als primäres Bezugssystem verwenden. Im Gegensatz zu volumetrischen (volumenbasierten) Ansätzen fokussiert es Eigenschaften, Geometrien und Phänomene, die an der Grenzfläche auftreten.

In der Computergrafik und -visualisierung bezeichnet oberflächenbasiert oft die Modellierung und das Rendering von Oberflächennetzen (Meshes) oder Punktwolken, die die äußere Form wiedergeben. In der medizinischen Bildgebung werden oberflächenbasierte Analysen der Hirnrinde oder anderer Gewebe durchgeführt, nachdem Oberflächen aus Bilddaten rekonstruiert wurden. In den Geowissenschaften und der Materialwissenschaft kommen oberflächenbasierte Messungen—etwa Rauheitsanalysen, Kontaktflächen oder Oberflächenreaktionen—zum Einsatz.

Vorteile oberflächenbasierter Ansätze sind ein geringerer Rechenaufwand und eine direkte Fokussierung auf Grenzflächenphänomene. Nachteile ergeben sich, wenn innere Strukturen oder volumetrische Kontextinformationen wichtig sind oder Oberflächenrekonstruktionen ungenau sind.

Verwandte Begriffe sind volumenbasiert, meshbasierte oder punktwolkenbasierte Ansätze. Der Begriff wird in Fachartikeln oft durch den Kontext gekennzeichnet, zum Beispiel als „oberflächenbasierte Analyse“ oder „oberflächenbasierte Modellierung“.