Nutzfahrzeugkupplungen

Nutzfahrzeugkupplungen sind Verbindungseinrichtungen an Nutzfahrzeugen, die das Kuppeln von Anhängern oder Aufliegern ermöglichen. Sie übertragen mechanische Kräfte, verhindern unbeabsichtigtes Abkippen und ermöglichen das Artikulieren der Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger. Zusätzlich gewährleisten sie die notwendige Stromversorgung für Beleuchtung und Signale sowie Druckluftverbindungen für Bremsanlagen.

Die wichtigsten Typen sind Anhängerkupplungen und Sattelzugkupplungen. Anhängerkupplungen, oft als Kugelkopfkupplung ausgeführt, bestehen aus einer am Zugfahrzeug montierten Kupplung mit Kugel, in die die Kupplungsglocke des Anhängers einrastet. Sie eignen sich für leichtere bis mittlere Anhänger und sind häufig mit elektrischen Steckverbindungen sowie Druckluftleitungen kombiniert. Sattelzugkupplungen werden bei schweren Nutzfahrzeugen eingesetzt. Dabei greift eine Kingpin-Verbindung in eine entsprechende Kupplungsplatte der Zugmaschine, wodurch eine Verbindung für hohe Lasten entsteht. Abnehmbare oder feste Montagen unterscheiden sich in der Handhabung beim Entkoppeln und in der Einsatzdauer.

Technische Kenngrößen umfassen Tragfähigkeit, Stützlast und gegebenenfalls zulässige Achslasten. Die Kupplung muss den zulässigen Gesamtzugwert des Anhängers bzw. Aufliegers sowie die Stützlast tragen. Fahrzeugseitige Anschlüsse wie elektrische Steckverbindungen für Beleuchtung und Signale sowie Luftverbindungen für Bremsanlagen gehören bei vielen Systemen dazu.

Normen und Zulassungen regeln Bauformen, Prüfungen und Typgenehmigungen. Wartung umfasst regelmäßige Sichtprüfung, Schmierung, Prüfung der Verriegelung und Austausch bei Verschleiß.