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Normalwerten

Normalwerte, auch Referenzwerte genannt, sind Wertebereiche, in denen Messergebnisse in der Regel als normal gelten. Sie basieren auf Messungen bei einer als gesund geltenden Bezugsgruppe und dienen Fachpersonen dazu, individuelle Werte einzuordnen. Referenzwerte werden üblicherweise als Referenzintervalle angegeben, oft als der Bereich zwischen unteren und oberen Grenzwert, in dem sich ein Großteil der gesunden Population befindet. Gruppen können sich nach Alter, Geschlecht, Schwangerschaft oder anderen Faktoren unterscheiden. Außerdem können Referenzwerte je nach Analyt, Messmethode und Labor variieren; daher veröffentlicht jedes Labor eigene Referenzintervalle in Befunden.

Die Bestimmung der Normalwerte umfasst die Auswahl gesunder Studienteilnehmer, klare Kriterien und eine statistische Auswertung der

Interpretation: Ein Messwert außerhalb des Normalbereichs weist auf eine Abweichung hin, bedeutet aber nicht automatisch Krankheit.

In der Praxis finden sich Normalwerte in Laborberichten, Lehrbüchern und klinischen Richtlinien. Sie ermöglichen eine standardisierte

Messwerte.
Vor-
und
Nachbereitung
der
Proben
(z.
B.
Nüchternstatus,
Uhrzeit,
Probenmaterial)
sowie
die
verwendeten
Analysegeräte
beeinflussen
Ergebnisse
und
damit
die
Referenzwerte.
Biologische
Variabilität
und
methodische
Unterschiede
müssen
berücksichtigt
werden.
Abweichungen
müssen
im
klinischen
Kontext,
mit
gegebenenfalls
weiteren
Untersuchungen
und
wiederholten
Messungen
bewertet
werden.
Referenzwerte
sind
Hilfsmittel
zur
Beurteilung,
keine
alleinige
Diagnose.
Beurteilung
und
Vergleichbarkeit
von
Laborergebnissen
über
Zeit
und
zwischen
Einrichtungen.