Nachfixierung
Nachfixierung, auch Postfixation genannt, ist ein chemischer Fixationsschritt in der Biologie, Histologie und Elektronenmikroskopie, der nach der primären Fixierung erfolgt. Ziel ist es, zelluläre Strukturen weiter zu stabilisieren, Membranen dichter zu markieren und den Kontrast für späteres Elektronenmikroskopie- oder hochauflösendes Lichtmikroskopie- imaging zu verbessern. Typischerweise wird die Probe nach der Primärfixierung mit Osmiumtetroxid (OsO4) in einem geeignetenPuffer (z. B. cacodylat- oder phosphatepuffer) postfixiert. Osmium bindet bevorzugt an Lipide und erhöht die Elektronendichte der Membranen, was deren feine Struktur besser sichtbar macht. In manchen Protokollen kommen zusätzlich reduzierte Osmiumverbindungen, Uranylacetat oder andere Metallstämme zum Einsatz, um weitere Kontraste zu erzielen.
Typischer Ablauf umfasst das Waschen nach der Primärfixierung, die Behandlung mit dem Osmiumtetroxid-Lösung, eine erneute Spühlung
Anwendungen finden sich überwiegend in der Vorbereitung von Gewebeproben für Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) sowie in der hochauflösenden