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Nachbarzellen

Nachbarzellen bezeichnet man Zellen, die unmittelbar neben einer Referenzzelle in einem Gewebe liegen. Sie stehen in direktem Kontakt über Zellkontakte oder über kurze Entfernungen hinweg und bilden so das umliegende Mikroumfeld der Referenzzelle. Welche Zellen als Nachbarzellen gelten, hängt vom Gewebe, der Geometrie des Zellverbandes und dem betrachteten Referenzpunkt ab.

Der Austausch zwischen Nachbarzellen erfolgt über Zellverbindungen wie Tight Junctions, Adherens Junctions, Desmosomen und Gap Junctions.

Die Untersuchung von Nachbarzellen ist in der Entwicklungsbiologie, Gewebehomöostase, Regeneration und Krebsforschung von Bedeutung. Veränderungen in

Zusätzlich
kommunizieren
sie
durch
sekretorische
Signale,
über
Diffusion
von
Molekülen
und
durch
mechanische
Kopplung.
In
Pflanzen
vermittelt
Plasmodesmata
den
symplastischen
Austausch
zwischen
benachbarten
Zellen;
in
Tieren
dominieren
Zellkontakte
und
parakrine
Signale
die
Interaktion.
der
Nachbarschaft
können
Zelldifferenzierung,
Migration
oder
Proliferation
beeinflussen
und
so
das
weitere
Schicksal
einer
Zelle
bestimmen.
Typische
Forschungsmethoden
umfassen
hochauflösende
Mikroskopie,
räumliche
Transkriptomik
und
Techniken
zur
Analyse
von
Zellkontakten,
etwa
proximitätsbasierte
Biotinylierung.