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Multiplizierverfahren

Multiplizierverfahren sind Techniken zur Bildung des Produkts zweier Zahlen oder Polynome. Sie umfassen sowohl klassische manuelle Methoden als auch algoritmische Verfahren, die in digitalen Systemen implementiert werden. Ziel ist es, das Ergebnis effizient, zuverlässig und oft mit begrenztem Rechenaufwand zu berechnen.

Zu den historischen manuellen Verfahren zählen die lange Multiplikation, bei der Zeilen eines Factors zeilenweise addiert

In der Informatik dominieren algorithmische Verfahren die Implementierung in Hardware und Software. Dazu gehören das Verschiebe-Additions-Verfahren

Anwendungen finden sich in Computerarchitekturen, Taschenrechnern, digitalen Signalprozessoren und der Kryptografie. Die Wahl des Verfahrens hängt

werden,
sowie
die
Gitter-
oder
Lattice-Multiplikation,
die
durch
ein
Gittermuster
die
Zerlegung
der
Zahlen
nutzt.
Weitere
traditionelle
Ansätze
sind
die
russische
Bauernmethode,
die
Multiplikation
durch
wiederholte
Verdopplung
und
Halbierung.
Solche
Verfahren
weisen
in
der
Praxis
ähnliche
Grundprinzipien
auf:
Multiplikation
durch
Addition
und
Verschiebung.
(
shift-and-add)
und
der
Booth-Algorithmus
zur
effizienten
Behandlung
von
Vorzeichen.
Carry-Save-Techniken,
der
Wallace-Baum
und
verwandte
Strukturen
ermöglichen
schnelle
Mehrfachmultiplikationen
in
Prozessoren.
Fortgeschrittene
Verfahren
zielen
darauf
ab,
die
Komplexität
weiter
zu
senken:
Karatsuba-Algorithmus,
Toom-Cook-Varianten
und
FFT-basierte
Methoden
wie
der
Schönhage-Strassen-Algorithmus
kommen
insbesondere
bei
sehr
großen
Zahlen
zum
Einsatz.
von
Operandengröße,
Genauigkeitsanforderungen
und
Implementierungsbudgets
ab.