Molarität

Molarität, abgekürzt M, bezeichnet die Stoffmengenkonzentration einer Lösung. Sie ist definiert als das Verhältnis der Stoffmenge des gelösten Stoffs n in Mol zur Volumen der Lösung V in Litern: M = n / V. Die Einheit ist Mol pro Liter (mol L^-1). Die Molarität ist temperaturabhängig, weil sich das Volumen der Lösung mit der Temperatur ändert; daher wird sie üblicherweise bei einer bestimmten Temperatur angegeben, z. B. 25 °C. Im Gegensatz dazu ist die Molalität m, definiert als n pro Kilogramm Lösungsmittel, temperaturunabhängig.

Berechnung und Herstellung: Um eine Lösung mit bekannter M herzustellen, löst man n Mol des Stoffs in genau V Litern der Lösung auf. Die M wird dann zu M = n / V. Beispiel: 0,50 Mol Natriumchlorid in 0,250 L Lösung ergibt M = 0,50 / 0,250 = 2,0 mol L^-1.

Verdünnungen: Bei Verdünnungen gilt M1 V1 = M2 V2 (unter Annahme konstanter Dichte und gut vermischter Lösung). Beispiel: Eine 3,0 M-Lösung wird durch Verdünnen auf das Dreifache des Volumens auf 1,5 L reduziert, dann beträgt die neue M = (3,0 × 1,0) / 1,5 = 2,0 mol L^-1.

Verwendung und Vergleich: Molarität wird häufig in der Analytik, bei Titrationen und bei der Herstellung standardisierter Lösungen eingesetzt. Sie ist eine der gebräuchlichsten Konzentrationsgrößen in der Chemie. Andere Größen sind die Massekonzentration (g/L) und, seltener, die Normalität (Äquivalente pro Liter).