Moderatorendichte
Moderatorendichte beschreibt in der Kerntechnik die Zahl der Moderatorkerne pro Volumen, die als Streuknoten bei Neutronen auftreten. Sie ist eine wichtige Größe in der Reaktorphysik, weil sie bestimmt, wie oft Neutronen während ihrer Verfolgung in einem Moderator-material getroffen werden. Üblicherweise wird sie mit N_m bezeichnet, und der makroskopische Streuwaktor Σ_s lässt sich als Σ_s = N_m σ_s schreiben, wobei σ_s das mikroskopische Streuquerschnittsbild des Moderators ist. In gemischten oder verbindten Moderatorien ergibt sich N_m aus der Summe der einzelnen Kernarten: N_m = Σ_i N_i, wobei N_i die Zahl der i-Kerne pro Volumen ist. Für eine Substanz mit Dichte ρ, Molmasse M und einer Anzahl der i-Kerne pro Molekül n_i gilt N_i = (ρ N_A / M) · n_i, wobei N_A die Avogadro-Konstante ist.
Beispiele und Größenordnungen: In flüssigem Wasser (H2O) bei ca. 20 °C beträgt die Dichte etwa 1 g/cm³
Bedeutung und Auswirkungen: Höhere Moderatorendichte erhöht die Anzahl der Streukollisionen pro Weglänge, beeinflusst die Energieabgabe pro
Siehe auch: Neutronenmoderation, Diffusionslänge, makroskopische Querschnitte.