MobilityÜbungen

MobilityÜbungen, auch Mobility-Training genannt, sind gezielte Bewegungen, die darauf abzielen, die Bewegungsfreiheit der Gelenke zu erhöhen und die funktionelle Beweglichkeit zu verbessern. Sie kombinieren dynamische Dehnungen, Gelenkmobilisation und neuromuskuläre Kontrolle, um das Zusammenspiel von Muskeln, Bändern und Gelenken zu optimieren. Im Gegensatz zu reinen Dehnübungen betonen MobilityÜbungen oft kontrollierte Bewegungen durch das volle Gelenksein und die Fähigkeit, Bewegung zu kontrollieren.

Der Fokus liegt auf der Beweglichkeit in alltäglichen Bewegungen und sportlichen Aufgaben. Mobility umfasst Flexibilität, Kraft und Koordination im gewünschten Bewegungsbereich. MobilityÜbungen werden typischerweise in den Aufwärmteil von Trainingseinheiten integriert, können aber auch als eigenständige Einheit genutzt und je nach Ziel angepasst werden, zum Beispiel für Sportarten, Arbeitsplatzbedingungen oder Rehabilitation.

Typische Bewegungen decken Gelenke von Hals bis Fuß ab. Beispiele sind Nacken- und Schultermobilität (Nackenrunden, Schulterrollen), Brustwirbel- und Thoraxrotationen, Hüftöffnungen (90/90-Dehnung, Ausfallschritt mit Rotation), Bein- und Sprungmobilität (Beinschwingen, Knöchelkreisen) sowie Rückenmobilität durch Cat-Camel-Übungen. Dazu gehören auch kontrollierte Kunst-Aktionen wie kontrollierte Gelenksrotationen (CARs) zur Stärkung der Gelenkstabilität.

Vorteile von MobilityÜbungen umfassen eine verbesserte Bewegungsqualität, mehr Komfort im Alltag und ein geringeres Verletzungsrisiko, besonders bei längerer Sitzbelastung oder eingeschränkter Mobilität. Sicherheit: Bei Schmerzen oder akuten Verletzungen langsam beginnen, Bewegung nur im schmerzfreien Bereich durchführen und ggf. fachliche Beratung einholen.

Praxishinweise: 5–15 Minuten, 3–5 Mal pro Woche; mit sanfter ROM beginnen und allmählich den Range erhöhen; kontrollierte, langsame Bewegungen bevorzugen; Atemführung beachten; CARs als fortgeschrittene Technik integrieren.