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Mischhemmung

Mischhemmung (mixed inhibition) ist eine Form der reversiblen Enzymhemmung, bei der der Hemmer sowohl an das freie Enzym E als auch an den Enzym–Substrat-Komplex ES binden kann. Durch die Bindung wird die katalytische Umsetzung des Substrats in Produkt P beeinflusst, und sowohl die Substratbindung als auch die maximale Reaktionsgeschwindigkeit können verändert werden.

Mechanismus: Der Hemmer besitzt zwei Anlagerungsstellen: eine an E (mit Ki) und eine an ES (mit Ki′).

Spezialfall: Falls der Hemmer gleich gut an E wie an ES bindet (Ki = Ki′), spricht man von

Kinetische Beschreibung: In der Lineweaver-Burk-Darstellung ergeben sich Linien, die sich nicht an der y-Achse schneiden, sondern

Bedeutung: Mischhemmung ist zentral in der Enzymkinetik und wird oft bei pharmakologischen Hemmstoffen betrachtet, da sie

Die
Bindung
des
Hemmers
an
E
oder
ES
führt
zu
einer
veränderten
Enzymstruktur,
was
die
Affinität
des
Enzyms
für
das
Substrat
und/oder
die
Umwandlung
des
Substrats
in
Produkt
beeinflusst.
In
der
Praxis
bedeutet
dies,
dass
sowohl
Km
als
auch
Vmax
bei
Vorhandensein
des
Hemmers
verändert
werden;
je
stärker
der
Hemmer
an
E
bindet,
desto
stärker
erhöht
sich
Km;
je
stärker
der
Hemmer
an
ES
bindet,
desto
stärker
sinkt
Vmax
und
Km
kann
in
Richtung
einer
Änderung
gehen.
einer
nicht-kompetitiven
Hemmung,
die
typischerweise
zu
einer
Abnahme
von
Vmax
bei
unveränderter
Km
führt.
In
der
Regel
wird
die
Mischhemmung
als
Oberbegriff
verwendet,
wobei
Nichtkompetitive
als
Sonderfall
gilt.
in
einem
Punkt
links
der
y-Achse,
was
auf
eine
Verminderung
von
Vmax
und
eine
Veränderung
von
Km
hindeutet.
Die
allgemeine
Form
der
Gleichung
für
gemischte
Hemmung
lautet
v
=
(Vmax
[S])
/
(α
Km
+
α′
[S]),
wobei
α
=
1
+
[I]/Ki
und
α′
=
1
+
[I]/Ki′.
sowohl
die
Substratbindung
als
auch
die
Reaktion
selbst
beeinflussen
kann.