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Enzymhemmung

Enzymhemmung bezeichnet den Prozess, bei dem die Aktivität eines Enzyms durch einen Hemmstoff vermindert oder vollständig blockiert wird. Hemmstoffe können endogen stammen, etwa als Feedback-Regulation im Stoffwechsel, oder exogen zugeführte Substanzen wie Medikamente oder Toxine sein. Hemmungen können reversible oder irreversible Natur sein und beeinflussen Reaktionskinetik, Stoffwechselpfade und Pharmakologie.

Bei reversibler Hemmung binden Hemmstoffe vorübergehend an das Enzym. Wettbewerbliche Hemmung tritt auf, wenn der Hemmstoff

Irreversible Hemmung entsteht durch kovalente Bindung oder Zerstörung des aktiven Zentrums, sodass das Enzym dauerhaft inaktiv

Physiologische Relevanz und Anwendung: Enzymhemmung dient der Regulation von Stoffwechselwegen (z. B. Feedback-Inhibition) und spielt eine

und
das
Substrat
um
das
gleiche
aktive
Zentrum
konkurrieren.
Nichtkompetitive
Hemmung
erfolgt,
wenn
der
Hemmstoff
an
einer
anderen
Stelle
bindet
und
die
Enzymaktivität
unabhängig
vom
Substrat
verringert.
Unkompetitive
Hemmung
bindet
bevorzugt
an
den
Enzym-Substrat-Komplex
und
verringert
oft
Vmax,
während
Km
unverändert
bleibt.
Gemischte
Hemmung
weist
Merkmale
beider
Formen
auf.
bleibt,
bis
neue
Enzymmoleküle
synthetisiert
werden.
Beispiele
umfassen
Mechanismus-basierte
„Suizid“-Hemmer
sowie
bestimmte
irreversible
COX-Inhibitoren.
zentrale
Rolle
in
der
Pharmakologie.
Klinisch
eingesetzte
Hemmer
umfassen
HMG-CoA-Reduktase-Hemmer
(Statine)
und
COX-Hemmer
(NSAIDs).
Wichtige
Kennzahlen
sind
Ki
(Affinität
eines
Hemmstoffs),
IC50
(Hemmkonzentration)
sowie
kinetische
Analysen,
die
durch
Km
und
Vmax
Hinweise
zum
Typ
der
Hemmung
geben.
Je
nach
Mechanismus
lassen
sich
Hemmstoffe
gezielt
entwickeln
oder
zur
Kontrolle
von
Stoffwechselprozessen
nutzen.