Messzylindern

Messzylinder (Plural: Messzylindern) sind zylindrische Glas- oder Kunststoffbehälter mit graduierter Skala und Ausguss, die in Laboren zur Bestimmung von Flüssigkeitsvolumina verwendet werden. Sie decken typischerweise Bereiche von einigen Millilitern bis zu mehreren Litern ab. Glasvarianten bestehen oft aus Borosilikatglas; Kunststoffversionen nutzen Polypropylen oder Polycarbonat und bieten Bruchsicherheit sowie chemische Beständigkeit. Messzylinder dienen der groben bis mittleren Volumenmessung und unterscheiden sich damit von hochpräzisen Messgeräten wie Pipetten.

Die Skalen dienen dem Ablesen des Volumens; in der Praxis wird der Wert am unteren Rand des Meniskus abgelesen, bei einer Sicht- und Augenhöhe. Die Genauigkeit richtet sich nach dem Nennvolumen und der Klassifizierung des Zylinders (z. B. Klasse A für höhere Genauigkeit, Klasse B für allgemeine Messungen). Wegen ihrer Toleranzen sollten Messzylinder nicht für analytisch exakte Volumenmessungen verwendet werden; dafür kommen spezialisierte Kalibriermessgeräte zum Einsatz.

Pflege und Sicherheit: Messzylinder müssen sauber, trocken und frei von Rissen gehalten werden; nach der Verwendung werden sie gemäß den Vorschriften gereinigt und ordnungsgemäß getrocknet. Sie sind Standardwerkzeuge in Laboren, Bildungseinrichtungen und der Industrie und dienen als praktisches Hilfsmittel zur Vorabmessung von Flüssigkeiten.