Membranbereichen
Membranbereiche bezeichnet man in der Biologie als Regionen einer Zellmembran oder der Membranen von Organellen, die sich in ihrer Zusammensetzung, Struktur oder Funktion von der umliegenden Membran unterscheiden. Diese Bereiche entstehen durch eine räumliche Organisation von Lipiden und Proteinen, oft unterstützt durch Interaktionen mit dem Zytoskelett oder mit anschlussenden Membranen. Membranbereiche können in der Plasmamembran ebenso auftreten wie in Membranen von Organellen (z. B. Golgi-Apparat, Endosomen oder mitochondriale Membranen).
Typische Beispiele sind lipidreiche Mikrodomänen, zu denen Lipidrafts gehören, sowie proteinhaltige Signalkomplexe oder spezialisierte Oberflächenbereiche wie
Methodisch lassen sich Membranbereiche mit Fluoreszenzmikroskopie, FRAP, FRET oder Superauflösungs-Mikroskopie untersuchen. Lipidomics und Proteomics liefern eine
Die Bedeutung der Membranbereiche liegt in ihrer Rolle für Zellsignalwege, Membrantraffic, Sortierung von Proteinen und Anpassung