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Magnetostatik

Magnetostatik, auch Magnetostatik genannt, ist der Teilbereich der Magnetik, der sich mit statischen bzw. zeitlich konstanten Magnetfeldern beschäftigt, die durch dauerhafte elektrische Ströme oder durch magnetisierte Materialien erzeugt werden. Im Gegensatz zur dynamischen Elektromagnetik werden Verschiebungströme und zeitliche Änderungen des Magnetfelds vernachlässigt.

In der Magnetostatik gelten die statischen Maxwell-Gleichungen: ∇·B = 0 und ∇×B = μ0 J, wobei J die

Die Felder lassen sich durch das Biot-Savart-Gesetz bestimmen: B(r) = μ0/4π ∫ J(r') × (r − r') / |r − r'|^3

Grenzbedingungen: Die normale Komponente von B ist an Grenzflächen stetig; die tangentiale Komponente von H ist

Stromdichte
ist.
In
Materialien
gilt
B
=
μ0(H
+
M)
bzw.
B
=
μ
H
im
linearen
isotropen
Fall
mit
μ
=
μ0
μr.
Die
Größe
H
erfüllt
ggf.
∇×H
=
J_free;
sofern
keine
freien
Ströme
vorhanden
sind,
gilt
∇×H
=
0.
dτ'.
Für
ideale
Leiterbahnen
vereinfacht
sich
B
=
μ0
I
dl
×
r̂
/
(4π
r^2).
Das
Magnetfeld
lässt
sich
auch
über
das
Vektorpotential
A
beschreiben,
B
=
∇×A
mit
A(r)
=
μ0/4π
∫
J(r')
/
|r
−
r'|
dτ'.
bei
fehlenden
Oberflächenströmen
stetig.
Typische
Anwendungen
finden
sich
in
Elektromotoren,
Transformatoren,
Permanentmagneten,
sowie
in
Magnetresonanzverfahren,
wo
zeitlich
konstante
Felder
dominieren.