Home

Luftstrahl

Luftstrahl, oder air jet, bezeichnet einen gerichteten Luftstrom, der durch die Beschleunigung von Luft durch eine Düse oder Öffnung erzeugt wird. Er entsteht, wenn Luft aus einem Behälter, einer Pumpe oder einem Ventilator mit einem Druckgefälle herausströmt und sich auf eine höhere Geschwindigkeit gegenüber der umgebenden Luft einstellt.

Der Luftstrahl wird durch Grundsätze der Kontinuität und Impulsübertragung beschrieben. Die Masseflussrate wird durch m_dot = ρ·A·v

Typen und Anwendungen: Freie Luftstrahlen treten in noch Luft ein; auch Strahlen in einem Quer- oder Gegenstrom

Messung und Sicherheit: Luftgeschwindigkeit, Volumenstrom und Turbulenz werden mit Trocken- oder Sondenmessungen, Hot-Wire-Anemometern oder bildgebenden Verfahren

bestimmt,
wobei
ρ
die
Luftdichte,
A
die
Düsequerschnittsfläche
und
v
die
Ausströmgeschwindigkeit
ist.
In
der
Nähe
der
Düse
bleibt
der
Strahl
oft
relativ
kohärent
(Potenzialkern),
während
er
sich
distal
durch
Entrainment
benachbarter
Luft
verwässert
und
der
Geschwindigkeitspegel
abnimmt.
Unterschiedliche
Düsenformen,
Druckverhältnisse
und
Kompressibilität
beeinflussen,
ob
es
sich
um
subsonische,
sonic
oder
über-/unterexpandierte
Strahlen
handelt.
Turbulenz
führt
zur
raschen
Durchmischung
und
Veränderung
der
Strahlgeometrie.
sind
möglich.
Luftstrahlen
finden
breite
Anwendung
in
der
Verfahrenstechnik,
der
Lüftungstechnik
und
der
Reinigung:
Luftdüsen
und
Luftschirme
werden
zur
Kühlung,
Belüftung,
Staub-
und
Flüssigkeitsentfernung,
Trocknung
und
zum
Schutz
empfindlicher
Bereiche
eingesetzt.
Luftkniffe
(air
knives)
dienen
der
Abtrocknung,
während
Luftschirme
in
Durchgängen
von
Räumen
als
Zeit-
und
Temperaturbarriere
wirken.
erfasst.
Hochgeschwindigkeits-Luftstrahlen
können
Personen
oder
lose
Gegenstände
gefährden;
geeignete
Sicherheitsabstände,
Druckbegrenzungen
und
Schutzausrüstung
sind
wichtig.