Luftmaschen

Luftmaschen bezeichnet in der Häkelei die grundlegende Masche, mit der eine Reihe von Maschen aufgebaut wird. Sie entsteht, indem man den Faden über den Haken holt und durch die Schlaufe zieht. Dabei bildet sich eine Kette aus miteinander verbundenen Schlaufen. Luftmaschen haben in der Regel geringe Höhe und dienen vor allem dem Aufbau der Grundkette oder dem Erzeugen von Öffnungen in Lace-Mustern.

Hauptverwendungen sind die Foundation chain zur Breitenbestimmung, als Grundlage zum Arbeiten weiterer Stiche in derselben Reihe oder in der nächsten; sowie in Spitzenmustern, um regelmäßige Öffnungen und luftige Muster zu erzeugen.

Technik: Beginne mit einer Schlaufe, lege sie auf den Haken, ziehe den Faden durch die Schlaufe, und wiederhole, bis die gewünschte Kettenlänge erreicht ist. Beim Arbeiten einer neuen Reihe wird oft eine Wendemasche gesetzt; deren Höhe hängt vom Stich ab (z. B. Wendemasche = 1 bei einfachen Stichen, 3 bei Stichen höherer Höhe). Der Unterschied zu anderen Stichen zeigt sich darin, dass Luftmaschen keinen festen Stoff bilden, sie dienen als Basis oder Öffnung; feste Maschen bilden die Stoffstruktur, wenn man in der nächsten Reihe arbeitet.

Tipps: Zu enge Luftmaschen machen die Arbeit steif, zu lockere Luftmaschen hinterlassen Lücken. Musteranweisungen beachten, ob Luftmaschen als Höhe zählen oder als eigenständige Maschen.