Luftdurchlässiger

Luftdurchlässiger ist ein deutsches Adjektiv, das beschreibt, dass ein Material Luft durchlässt. Die Bezeichnung wird genutzt, um Belüftung, Komfort und Feuchtigkeitsabfuhr zu charakterisieren. Gegenüber steht luftundurchlässig oder wasserdicht. Der Begriff findet Anwendung in Textilien, Bauwesen und technischen Produkten.

In der Textilbranche bezeichnet luftdurchlässig ein Gewebe, das Luft hindurchlässt. Dies fördert Temperaturregulation und Feuchtigkeitsmanagement am Körper, besonders bei sportlicher Kleidung oder Outdoor-Bekleidung. Die Luftdurchlässigkeit wird durch standardisierte Prüfmethoden ermittelt, zum Beispiel Dampf- oder Luftdurchlässigkeitstests wie ASTM D737 oder ISO 9237/EN 29053, und wird oft als Luftdurchlässigkeit pro Flächeneinheit oder als Druckverlust pro Zeit angegeben.

Auch im Bauwesen kommt der Begriff vor, etwa bei luftdurchlässigen Membranen, Geweben oder Fassadenkomponenten. Hier dient eine kontrollierte Luftdurchlässigkeit der Belüftung und Feuchtigkeitsregulation im Bauteil. Wichtig ist das Gleichgewicht mit Wärme- und Feuchtigkeitsschutz: Zu viel Luftdurchlässigkeit kann Wärmeverluste oder Kondensation fördern, während zu wenig Belüftung zu Feuchtigkeitsproblemen führen kann. In modernen Gebäudesystemen wird oft eine diffusionsoffene Anordnung gewählt, um Feuchtigkeit zu transportieren, ohne eindringendes Wasser zuzulassen.

Zusammenhang und verwandte Begriffe umfassen Luftdurchlässigkeit als Eigenschaft sowie Wasserdampfdiffusionsfähigkeit und andere Durchlässigkeitskennwerte. Der Kontext – Textil, Kleidung, Architektur oder Industrie – bestimmt, wie wichtig Belüftung, Schutz und Komfort kombiniert werden.