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Lippenrundung

Lippenrundung ist ein Artikulationsmerkmal der Sprachwissenschaft, bei dem die Lippen zu einer runden Öffnung geformt werden. Diese Lippenstellung beeinflusst die Vokalqualität und kann als eigenständiges phonologisches Merkmal auftreten. Neben der Vokalrundung kommt Lippenrundung auch bei Konsonanten vor, wenn deren Artikulation durch Lippenrundung begleitet wird (Labialisation).

Artikulation: Die Rundung entsteht durch Vor- oder Ausstülpen der Lippen, oft in Verbindung mit Anpassungen der

Akustische Auswirkungen: Lippenrundung verändert die Formantstruktur des Vokals und kann typischerweise F2 senken, wodurch der Vokal

Zungenlage.
Gerundete
Vokale
treten
typischerweise
bei
hinteren
Vokalpositionen
auf,
können
aber
auch
frontale
Vokale
betreffen;
frontgerundete
Vokale
kommen
in
Sprachen
wie
Französisch
vor.
Ungerundete
Vokale
werden
ohne
nennenswerte
Lippenbeteiligung
gebildet.
In
vielen
Sprachen
dient
Lippenrundung
als
phonemischer
Kontrast
oder
als
allophonische
Begleitung
anderer
Segmente.
wärmer
oder
runder
klingt.
Die
genauen
Effekte
hängen
von
der
Zungenlage,
dem
Umfang
der
Rundung
und
dem
angrenzenden
Kontext
ab.
Lippenrundung
spielt
eine
zentrale
Rolle
in
den
Lautsystemen
vieler
Sprachen
und
trägt
zur
Unterscheidbarkeit
von
Vokalen
bei.