Linienierung

Linienierung ist ein Fachbegriff aus dem Deutschen, der den Prozess oder das Ergebnis beschreibt, eine Innen- oder Außenbeschichtung einer Fläche durchzuführen, mit dem Ziel, Schutz, Abdichtung oder Funktion zu verbessern. Der Begriff hängt von Linie/Linie ab; die Endung -ierung kennzeichnet den Vorgang als Prozess oder Ergebnis. In der Praxis bezeichnet Linienierung meist das Anbringen einer Auskleidung (Lining) in Hohlkörpern wie Tanks, Rohren oder Behältern, um Korrosion, chemische Angriffe oder Verschleiß zu verhindern. Typische Materialien sind Epoxidharze, Keramik, Metall- oder Kunststoffauskleidungen, Gummi oder Verbundwerkstoffe; das Verfahren umfasst Reinigung und Vorbereitung der Oberfläche, Aufbringung der Linierung und Aushärtung oder Festigung.

Auch im Bauwesen, der Wasserwirtschaft und im Anlagenbau bezeichnet Linienierung das Verlegen oder Installieren von Innenschichten in Kanälen, Schächten, Speicherbehältern oder Rohrleitungen. Neben der technischen Verwendung kommt der Begriff gelegentlich in älteren Handwerks- oder Kunsttexten vor, wo Linienierung das Planen, Zeichnen oder Markieren von Linienführungen auf Oberflächen oder Materialien beschreibt, etwa beim Bearbeiten von Textilien oder beim Tapezieren.

Ziel der Linienierung ist, Lebensdauer, Sicherheit oder Funktion der betroffenen Struktur zu erhöhen. Nachteile können Kosten, Vorbereitungsaufwand, mögliche Spannungen an der Grenzfläche oder Inkompatibilität der Materialien sein. Die genaue Bedeutung variiert je nach Fachgebiet, weshalb der Kontext entscheidend ist.