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Linienaufspaltung

Linienaufspaltung bezeichnet in der Spektroskopie das Phänomen, dass eine einzelne spektrale Linie unter bestimmten Bedingungen in mehrere Komponenten zerfällt statt als einzige Linie aufzutreten. Grundlage dafür sind verschiedene Wechselwirkungen, durch die Energieniveaus eines Atoms oder Ions in subniveaus aufgespalten werden. Die dadurch entstehenden Übergänge ergeben mehrere unmittelbar aufeinander folgende Linien im Emissions- oder Absorptionsspektrum.

Zu den wichtigsten Ursachen gehören äußere Felder und innere Wechselwirkungen. Der Zeeman-Effekt beschreibt die Aufspaltung von

Der Stark-Effekt ist die Aufspaltung von Linien durch ein äußeres elektrisches Feld. Ähnlich wie beim Zeeman-Effekt

Weitere Formen entstehen durch innere Wechselwirkungen wie die Feinstreuung (Fine Structure) aufgrund von Spin-Bahn-Kopplung und die

Anwendungen der Linienaufspaltung umfassen die Bestimmung elektromagnetischer Felder in Sternen und Plasmen, Hochauflösungs-Spektroskopie, Quantenmessungen und die

Linien
durch
ein
externes
Magnetfeld.
Je
nach
Fall
kann
die
Linie
in
drei
Komponenten
(normativer
Zeeman-Effekt)
oder
komplexer
splitten
(anomalischer
Zeeman-Effekt).
Bei
sehr
starken
Feldern
geht
der
Effekt
in
den
Paschen-Back-Bereich
über,
in
dem
die
Kopplung
von
Bahndrehimpuls
und
Spin
verändert
wird.
kann
die
Aufspaltung
linear
oder
quadratisch
mit
der
Feldstärke
wachsen,
abhängig
von
der
Struktur
der
beteiligten
Energieniveaus.
Hyperfeinstreuung
durch
Kernspin-Wechselwirkung.
Diese
Additionen
zur
Energie
führen
ebenfalls
zu
feinen
Linienstrukturen,
oft
vor
der
eigentlichen
Zeeman-
oder
Stark-Aufspaltung.
Charakterisierung
atomarer
Struktur.
Historisch
war
der
Zeeman-Effekt
eine
Schlüsselentdeckung
zur
Bestätigung
der
Wechselwirkung
von
Magnetfeldern
mit
Atomen.