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Legierungselement

Legierungselemente sind chemische Elemente, die gezielt in Legierungen eingeführt werden, um deren Eigenschaften zu verändern. Sie dienen dazu, Festigkeit, Härte, Zähigkeit, Verschleißfestigkeit, Korrosions- oder Hochtemperatureigenschaften sowie die Verformbarkeit zu steuern. Typischerweise handelt es sich bei Legierungselementen um Metalle, doch auch Nichtmetalle wie Kohlenstoff, Silizium oder Bor können als Additive auftreten. Die Auswahl und Konzentration der Legierungselemente richten sich nach den gewünschten Eigenschaften des Werkstoffs und nach wirtschaftlichen Abwägungen.

Mechanismen der Wirkung umfassen zwei Hauptwege: Lösungsgestaltung im Kristallgitter (substitutionale oder interstitielle Lösung) und die Bildung

Typische Anwendungsbereiche erstrecken sich auf Stahl- und Nickelbasislegierungen, Aluminium- und Kupferlegierungen sowie Titan- und Nichteisenmetalllegierungen. In

von
Phasen
wie
Carbiden,
Nitriden
oder
Carboboriden.
So
verstärken
Legierungselemente
die
Festigkeit
durch
Lösung
härtung
oder
durch
feine,
harte
Carbide;
sie
können
die
Gefügephase
beeinflussen,
etwa
die
Bildung
von
Austenit
oder
Martensit
in
Stählen.
Beispiele:
Chrom
erhöht
die
passivierbare
Schutzschicht
und
verbessert
die
Korrosionsbeständigkeit;
Nickel
stabilisiert
in
vielen
Stählen
die
Austenitstruktur
und
steigert
Zähigkeit;
Molybdän
und
Vanadium
verbessern
Hochtemperatur-
und
Verschleißfestigkeit;
Kohlenstoff
erhöht
durch
Carbide
die
Härte;
Silizium
steigert
Festigkeit
und
Oxidationsbeständigkeit.
Stählen
etwa
bestimmen
Chrom,
Nickel
und
Molybdän
die
Rostbeständigkeit
und
Temperaturbeständigkeit,
während
Kohlenstoff
die
Härte
beeinflusst.
Die
Wahl
der
Legierungselemente
erfolgt
im
Hinblick
auf
gewünschte
Leistung,
Kosten
und
Verarbeitbarkeit.