Laserionisierung
Die Laserionisierung ist der Prozess, bei dem durch Laserlicht Elektronen aus Atomen, Ionen oder Molekülen entfernt werden. Je nach Photonenergie, Feldstärke und Pulsdauer ergeben sich verschiedene Mechanismen: Bei moderaten Feldern erfolgt Ionisierung vorwiegend durch multiphotonische Photonenabsorption (MPI). In starken Laserfeldern dominiert die Tunnelionisierung, bei der die Coulombbarriere des Systems durch das Feld verzerrt wird und das Elektron tunneln kann. In noch hohen Intensitäten können auch Above-Threshold-Ionization (ATI) Effekte auftreten, bei denen mehr Energie als die Ionisationsenergie übertragen wird.
Der Übergang zwischen MPI- und Tunnelingionisierung wird durch den Keldysh-Parameter γ beschrieben: γ ≈ 1 markiert den Grenzbereich; γ ≪ 1
Typische Parameterbereiche reichen von UV- bis Infrarotwellenlängen, Pulsdauern von wenigen Femtosekunden bis hin zu einigen Picosekunden,
Anwendungen finden sich in der LIBS-Technik (laserinduzierte Spektroskopie zur Elementanalyse), in der Massenspektrometrie als Ionisationsquelle, in