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Laminasassoziierten

Laminasassoziierten ist ein Begriff aus der Zellbiologie, der Gewebe, Proteine oder Chromatinbereiche beschreibt, die in direkter oder indirekter Weise mit der Kernlamina in Kontakt stehen. Die Kernlamina bildet ein faseriges Netzwerk unter der inneren Kernmembran und besteht hauptsächlich aus Lamin-Proteinen sowie laminabängigen Membranproteinen. Sie dient sowohl als mechanische Stütze des Zellkerns als auch als organisatorisches Gerüst, das die Genomarchitektur beeinflusst.

Ein zentraler Aspekt laminasassoziierter Strukturen betrifft lamina-assoziierte Domänen (LADs) im Chromatin. LADs sind großflächige Chromatinbereiche, die

Laminasassoziierte Proteine (LAPs) vermitteln häufig die Verbindung zwischen Lamina und Chromatin. Beispiele sind Emerin (EMD), LAP2-Familienproteine,

Störungen der Lamina oder der laminasassoziierten Interaktionen werden mit Laminopathien in Verbindung gebracht, etwa Muskeldystrophien, Lipodystrophien

an
die
Lamina
gebunden
sind
und
typischerweise
eine
geringe
Transkriptionsaktivität
aufweisen.
Sie
zeichnen
sich
durch
Repression-Chromatinmarkierungen
wie
H3K9me2/3
und
H3K27me3
aus
und
liegen
oft
in
transkriptionsarmen,
genreduzierten
Regionen.
Die
Bindung
an
die
Lamina
trägt
zur
räumlichen
Organisation
des
Genoms,
zur
Regulation
der
Genexpression
und
zur
Replikationszeit
bei.
LADs
können
sich
während
der
Entwicklung
verändern.
MAN1
(LEMD3)
und
der
Lamin-B-Rezeptor
(LBR).
Diese
Proteine
unterstützen
die
Anlagerung
von
Chromatin
an
die
Kernlamina
und
tragen
so
zur
Stabilität
der
Kernarchitektur
und
zur
Genomorganisation
bei.
und
altersassoziierte
Syndrome.
Forschungsmethoden
zur
Kartierung
laminasassoziierter
Interaktionen
umfassen
DamID,
Lamin-ChIP
und
Hi-C-basierte
Ansätze.