Laminasassoziierten
Laminasassoziierten ist ein Begriff aus der Zellbiologie, der Gewebe, Proteine oder Chromatinbereiche beschreibt, die in direkter oder indirekter Weise mit der Kernlamina in Kontakt stehen. Die Kernlamina bildet ein faseriges Netzwerk unter der inneren Kernmembran und besteht hauptsächlich aus Lamin-Proteinen sowie laminabängigen Membranproteinen. Sie dient sowohl als mechanische Stütze des Zellkerns als auch als organisatorisches Gerüst, das die Genomarchitektur beeinflusst.
Ein zentraler Aspekt laminasassoziierter Strukturen betrifft lamina-assoziierte Domänen (LADs) im Chromatin. LADs sind großflächige Chromatinbereiche, die
Laminasassoziierte Proteine (LAPs) vermitteln häufig die Verbindung zwischen Lamina und Chromatin. Beispiele sind Emerin (EMD), LAP2-Familienproteine,
Störungen der Lamina oder der laminasassoziierten Interaktionen werden mit Laminopathien in Verbindung gebracht, etwa Muskeldystrophien, Lipodystrophien