Köperbindung
Köperbindung, auch Twillbindung genannt, ist eine Grundbindungsart des Gewebes. Beim Köper verläuft der Schussfaden in wiederkehrenden Mustern über mehrere Kettfäden und darunter, wodurch diagonale Linien entstehen, die als Wale bezeichnet werden. Die Diagonalen verlaufen typischerweise im Winkel von etwa 30 bis 45 Grad zur Stoffkante, wodurch der Stoff eine charakteristische Struktur erhält.
Typische Muster sind balancierte Köperbindungen (z. B. 2/2, 3/3), bei denen über und unter gleich oft gewebe
Anwendungen: Denims, Chinos, Anzüge, Arbeits- und Outdoorstoffe. Vorteile: hohe Festigkeit, gute Strapazierfähigkeit, guter Fadenverlauf und Haltbarkeit;
Historisch entwickelte sich der Köper im Mittelalter in Europa aus Wollstoffen; später wurden Twillvarianten in Baumwolle,