Kontaktgeometrie
Kontaktgeometrie ist der Zweig der Differentialgeometrie, der sich mit Kontaktstrukturen auf glatten Mannigfaltigkeiten ungerader Dimension befasst. Eine Kontaktstruktur ξ ist eine hyperflächenverteilte Struktur, die lokal als Kern einer 1-Form α beschrieben wird, so dass α ∧ (dα)^n ≠ 0 gilt, wobei dim M = 2n + 1. Die Bedingung macht ξ maximal nicht-integrierbar. Die Kontaktform α bestimmt die Struktur bis auf Multiplikation mit einer nicht verschwindenden Funktion, denn ξ = ker α = ker (f α) für jede positive Funktion f.
Ein klassisches Beispiel ist der Standardkontaktstrukturraum R^{2n+1} mit α = dz − ∑_{i=1}^n y_i dx_i, wobei ξ = ker α. Die Natur
Wichtige Konzepte sind Legendrian-Untermanifaltigkeiten, d. h. Untermanifaltigkeiten der Dimension n, deren Tangentialräume in ξ liegen. Die lokale
Kontaktgeometrie steht in enger Beziehung zur Symplektik durch die Symplektifikation einer Kontaktmanifaltigkeit, sowie durch globale Strukturen
Anwendungsfelder finden sich in der dynamischen Systemtheorie, der Topologie, der Hamiltonian- bzw. Energetikrelation und der Geometrie