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Konstituentenanalysen

Konstituentenanalyse ist in der Linguistik die Analyse von Sätzen, die darauf abzielt, syntaktische Einheiten oder Konstituenten wie Wortgruppen zu identifizieren und deren hierarchische Struktur abzubilden. Typische Konstituenten sind Nominalphrasen (NP), Verbalphrasen (VP), Präpositionalphrasen (PP) usw. Ziel ist es, die interne Gliederung eines Satzes durch Baumstrukturen oder Bracketing-Notation darzustellen, um zu zeigen, welche Teile zusammen als funktionale Einheit auftreten.

Zur Ermittlung von Konstituenten werden verschiedene Konstituententests angewendet, z. B. Substitution durch ein Ersatzpronomen (Der Mann

Historisch gehört die Konstituentenanalyse zur Phrase-Structure- bzw. Generativgrammatik-Tradition. In der traditionellen Syntaxttheorie wurden hierarchische Strukturbausteine wie

Anwendungen finden sich in der Beschreibung der Syntax natürlicher Sprachen, in der linguistischen Lehre und in

kauft
das
Buch
→
Er
kauft
es),
Fronting
oder
Movement
(Heute
kauft
die
Frau
ein
Buch),
Ellipsis
oder
Topicalisierung.
Diese
Tests
liefern
Indizien,
sind
aber
kein
alleiniger
Beweis;
Sprachen
unterscheiden
sich
in
der
Verfügbarkeit
solcher
Tests,
und
idiomatische
Ausdrücke
können
Konstituentengrenzen
überdecken.
NP,
VP,
PP
in
Bracketing-
oder
Baumdarstellungen
(X-bar-Theorie)
genutzt.
In
neueren
Ansätzen
fließen
auch
weitergehende
Theorien
der
Wort-
und
Satzstruktur,
Kettenregeln
und
Grenztests
ein.
der
computerlinguistischen
Verarbeitung,
z.
B.
beim
Parsen
oder
beim
Training
von
Sprachmodellen.
Trotz
ihrer
Nützlichkeit
bleibt
die
Konstituentenanalyse
theorieabhängig
und
kontextabhängig;
unterschiedliche
Theorien
geben
verschiedene
Strukturen
vor,
und
Nicht-Konstituenten
können
in
bestimmten
Konstruktionen
auftreten.