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Kompaktifizierung

Kompaktifizierung bezeichnet in Mathematik und theoretischer Physik den Vorgang, einen nicht kompakten Raum durch Hinzufügen von Punkten oder durch Verkleinerung seiner Dimension so zu verändern, dass er die Eigenschaft der Kompaktheit erlangt. In der Topologie ist das klassische Beispiel die Alexandroff‑ bzw. Einpunkt‑Kompaktifizierung, bei der an einen nicht kompakten Hausdorff‑Raum ein einzelner „Unendlichkeitspunkt“ angefügt wird, wodurch ein kompakter Raum entsteht. Weitere Verfahren umfassen die Abschlüsse in projektiven Räumen und die Bildung von Quotientenräumen, die ebenfalls zu kompakten Strukturen führen können.

In der Algebraischen Geometrie wird Kompaktifizierung genutzt, um quasiprojektive Varietäten in projektive Varietäten zu überführen, etwa

In der theoretischen Physik, insbesondere in der Stringtheorie, versteht man unter Kompaktifizierung die Reduktion zusätzlicher Raumdimensionen

Kompaktifizierung ist somit ein zentrales Werkzeug, das in verschiedenen Bereichen der Mathematik und Physik verwendet wird,

durch
Hinzufügen
einer
Divisorenklasse
am
Rand.
Hierbei
spielt
das
Konzept
der
torischen
Kompaktifizierung
eine
wichtige
Rolle,
weil
sie
die
Struktur
von
Varietäten
mit
torischer
Aktion
explizit
beschreibt.
auf
kleine,
kompakte
Mannigfaltigkeiten,
etwa
Calabi‑Yau‑Räume.
Diese
Verfahren
ermöglichen
es,
höherdimensionale
Modelle
mit
den
beobachtbaren
vier
Raum‑Zeit‑Dimensionen
zu
vereinbaren
und
beeinflussen
maßgeblich
das
Spektrum
der
Teilchen
und
die
Kopplungskonstanten.
Historisch
geht
die
Idee
auf
Kaluza‑Klein‑Theorien
zurück,
die
bereits
im
frühen
20. Jahrhundert
versuchten,
Gravitation
und
Elektromagnetismus
zu
vereinigen,
indem
sie
eine
zusätzliche,
kompakte
Kreisdimension
einführten.
um
nichtkompakte
Strukturen
in
kompakte,
besser
handhabbare
Formen
zu
überführen.