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Kollokationssätze

Kollokationssätze bezeichnen in der Sprachwissenschaft Sätze, in denen üblicherweise vorkommende Wortverbindungen, Kollokationen, auftreten. Eine Kollokation ist eine lexikalische Verbindung zweier oder mehrerer Wörter, die häufiger gemeinsam erscheinen, als es zufällig zu erwarten wäre. Typisch sind Verber–Nomen-Kombinationen wie eine schnelle Entscheidung treffen, Nomen–Adjektiv-Verbindungen wie eine gute Leistung, oder feste Phraseologismen wie eine wichtige Rolle spielen. Kollokationen können fest oder semikodifiziert sein; sie sind flexibler als Idiome, tragen aber stark zur Natürlichkeit des Sprachgebrauchs bei.

Die Erkennung von Kollokationssätzen erfolgt häufig durch Korpuslinguistik und statistische Maße (z. B. Häufigkeit, statistische Assoziationen).

Beispiele für Kollokationen in Sätzen:

- Die Politik spielt eine wichtige Rolle in diesem Prozess.

- Die Mannschaft muss eine schnelle Entscheidung treffen.

- Der Forscher erbringt eine gute Leistung.

- Wir werden eine lange Reise antreten.

- Das Team unternimmt große Anstrengungen.

Kollokationswissen entwickelt sich durch Lektüre, Hören und aktives Üben mit Korpusdaten oder Lernmaterialien. In der Lexikografie

Für
Lernende
spielen
Kollokationen
eine
zentrale
Rolle,
weil
sie
beim
Spracherwerb
das
Klangbild
und
die
Plausibilität
von
Äußerungen
prägen.
Wer
Kollokationen
beherrscht,
spricht
natürlicher
und
wirkt
weniger
wie
ein
Übersetzer.
und
Sprachdidaktik
dient
es
der
Beschreibung
gängiger
Wortverbindungen
und
der
Erstellung
von
Lernhilfen.