Klebstoffhaftung
Klebstoffhaftung bezeichnet die Fähigkeit eines Klebstoffs, eine dauerhafte Verbindung zu einem Substrat herzustellen und diese unter vorgesehenen Einsatzbedingungen zu tragen. In der Praxis wird häufig zwischen Adhäsion – der Anhaftung des Klebstoffs am Substrat – und Kohäsion – dem inneren Zusammenhalt des Klebstoffs – unterschieden. Die Gesamthaftung ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Adhäsion und Kohäsion.
Wichtige Einflussgrößen sind Substrat und Klebstoff. Substratmerkmale wie Oberflächenenergie, Sauberkeit, Rauheit, Porosität und chemische Kompatibilität bestimmen,
Oberflächenvorbereitung ist zentral: Reinigung, Entfettung, mechanische Vorbehandlung (Schleifen, Mikrotextur) und gegebenenfalls der Einsatz von Haftvermittlern oder
Alterung und Umwelteinflüsse mindern Haftung über die Zeit. Feuchtigkeit, Temperaturwechsel, Chemikalien oder UV-Strahlung können das Haftsystem
Haftfestigkeit wird typischerweise durch Zug- oder Peel- sowie Haftfestigkeitsprüfungen gemessen (z. B. Pull-off-Tests, Lap-Shear). Standardisierte Prüfmethoden