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Keilschrift

Keilschrift ist ein antikes Schriftsystem des Vorderen Orients, das durch keilförmige Eindrücke in feuchten Ton entsteht. Es entstand im sumerischen Raum des späten Uruk- bzw. frühen Dynastiezeitalters, etwa 3400 bis 3200 v. Chr., und entwickelte sich aus der Proto-Schrift zu einer komplexen Schriftform. Aus anfänglich pictographischen Zeichen entstand ein logisch-silbisches System, das neben Sumerisch auch Akkadisch (Babylonisch, Assyrisch) sowie später weitere Sprachen der Region schriftlich festhielt.

Die Keilschrift wurde in verschiedenen Sprachen eingesetzt, darunter Sumerisch, Akkadisch, Hethitisch, Hurrian, Urartäisch, Elamisch und Altpersisch.

Die Zeichen bestehen aus Keilen, die mit einem Griffel in Ton gedrückt wurden. Je nach Stellung und

Die Entschlüsselung der Keilschrift gelang im 19. Jahrhundert durch die mehrsprachige Behistun-Inschrift, deren Text Henry Rawlinson,

Sie
blieb
über
viele
Jahrhunderte
hinweg
in
Gebrauch
und
erfuhr
in
ihrer
Entwicklung
verschiedene
Phasen,
von
frühen
Piktogrammen
zu
ausgereiften
Zeichensystemen
mit
Hunderten
bis
Tausenden
von
Zeichen.
Die
Schrift
fand
vor
allem
auf
Tontafeln
und
in
Siegeln
Verwendung
und
diente
überwiegend
administrativen,
rechtlichen,
religiösen,
literarischen
und
wirtschaftlichen
Zwecken.
Zusammenspiel
lassen
sie
sich
als
Logogramme
(Wörter)
oder
Silbenzeichen
lesen.
Die
Keilschrift
verbreitete
sich
über
Mesopotamien
hinaus
und
wurde
in
mehreren
Regionen
angepasst.
Edward
Hincks
und
Jules
Oppert
vergleichend
auswerteten.
Diese
Entzifferung
eröffnete
die
Geschichte
vieler
sumerischer
und
akkadischer
Texte.
Heute
wird
Keilschrift
in
der
Archäologie,
Linguistik
und
Digitalität
berücksichtigt;
Unicode
führt
sie
in
entsprechenden
Blöcken
für
Sumero-Akkadische
Keilschrift.