Karotiskörperchen
Das Karotiskörperchen, auch Carotid body genannt, ist ein kleines, hoch vaskularisiertes chemosensorisches Organ an der Bifurkation der A. carotis communis in der Nähe des Carotissinus. Es besteht vorwiegend aus glomusartigen Zellen (Typ-I- oder Glomuszellen), die als chemorezeptive Zellen fungieren, sowie aus Stützzellen (Typ-II-Zellen). Das Gewebe ist eng mit Kapillaren durchzogen.
Die Afferenzen zum Karotiskörperchen verlaufen über den Nervus glossopharyngeus (N. IX) via den Carotis-Nerv (Hering’scher Nerv),
Funktionell gehört das Karotiskörperchen zum peripheren Chemorezeptorsystem. Es sensiert primär Veränderungen des pO2 (Sauerstoffpartialdruck), aber auch
Klinisch ist das Karotiskörperchen als Quelle von Paragangliomen bekannt (Karotiskörpertumore), gutartig bis bösartig, aus Glomuszellen hervorgehend.