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Kalziumionenbindung

Kalziumionenbindung bezeichnet die Bindung, die zwischen Kalziumkationen (Ca2+) und Anionen oder polyanionischen Liganden in festen Verbindungen oder in Lösungen entsteht. Sie beruht überwiegend auf elektrostatischer Anziehung zwischen dem zweifach positiv geladenen Calciumion und negativ geladenen Teilchen wie Carbonat (CO3^2-), Sulfat (SO4^2-), Phosphat (PO4^3-), Fluorid (F^-), Chlorid (Cl^-) oder Hydroxid (OH-). In vielen mineralischen Kristallen bildet diese Bindung das Gitter, das Calcium zu Koordinationsumgebungen von typischerweise 6 bis 7 Sauerstoffatomen führt.

Beispiele für Kalziumionenbindungen in der Praxis sind Calciumcarbonat (CaCO3; Calcite, Aragonite), Calciumfluorid (CaF2), Calciumchlorid (CaCl2) und

Im Biologischen kommt Calcium als Signalmolekül häufig durch Calciumbindung an Proteine zum Einsatz (zum Beispiel EF-Hand-Motive),

Unterscheidung von kovalenten Bindungen: Kalziumionenbindung ist primär elektrostatisch und in der Regel nicht durch geteilte Elektronen

Calciumsulfat
(CaSO4·2H2O,
Gypsum).
In
solcherart
ionischen
oder
polykationischen
Strukturen
bestimmt
die
Kalziumbindung
die
Festigkeit,
Löslichkeit
und
Stabilität
der
Verbindung.
Hydroxid-
oder
Phosphatgruppen
bilden
in
natürlichen
Mineralien
oft
komplexe
Netzwerke
mit
Ca2+,
wodurch
Stabilität
unter
variierenden
Druck-
und
Temperaturbedingungen
entsteht.
was
eine
spezielle
Form
der
Kalziumbindung
darstellt,
die
auf
der
gleichen
Grundidee
der
positiven
Ladung
und
Koordination
beruht.
gekennzeichnet;
in
Koordinationskomplexen
kann
Calcium
mehrere
Liganden
koordinieren,
wodurch
verschiedene
Strukturen
entstehen.