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IntraObserverVariabilität

Intraobservervariabilität bezeichnet die Variation von Messungen oder Bewertungen, die derselbe Beobachter bei wiederholten Messungen desselben Objekts oder Phänomens unter annähernd gleichen Bedingungen durchführt. Sie ist eine Form der Messunsicherheit und beeinflusst die Zuverlässigkeit diagnostischer oder quantitativer Ergebnisse. Im Gegensatz zur Interobserver-Variabilität, die Unterschiede zwischen verschiedenen Beobachtern beschreibt, bezieht sich die Intraobservervariabilität auf die Konsistenz eines einzelnen Beobachters über die Zeit.

Anwendungsgebiete reichen von der medizinischen Bildgebung und Pathologie bis zu klinischen Bewertungen, Fragebögen und biomechanischen Messungen.

Faktoren, die die Intraobservervariabilität beeinflussen, umfassen Ermüdung, Interpretation ambiger Kriterien, Bild- oder Messqualitäten, Zeitabstände zwischen den

Beispiele umfassen radiologische Größenschätzungen, histologische Beurteilungen, dermatologische Skalen und Wunddokumentationen. Studientechnisch ist die Berücksichtigung der Intraobservervariabilität

Zur
Quantifizierung
der
Intraobservervariabilität
werden
typischerweise
wiederholte
Messungen
desselben
Objekts
durch
denselben
Beobachter
durchgeführt,
gefolgt
von
statistischen
Analysen
wie
dem
Intraclass
Correlation
Coefficient
(ICC)
für
kontinuierliche
Daten,
dem
CV
(Coefficient
of
Variation)
oder,
bei
kategorialen
Beurteilungen,
dem
Kappa-Koeffizienten.
Grafisch
kann
die
Bland-Altman-Analyse
eingesetzt
werden,
um
Grenzabstände
und
Bias
zu
visualisieren.
Messungen
sowie
Änderungen
im
Messprotokoll
oder
in
der
verwendeten
Ausrüstung.
Reduktionsstrategien
umfassen
standardisierte
Protokolle,
umfangreiche
Schulung,
klare
Kriterien,
Blinding
bei
der
erneuten
Bewertung
und,
wo
sinnvoll,
Automatisierung
oder
computerunterstützte
Analyse.
wichtig,
da
sie
die
statistische
Power
und
die
klinische
Entscheidungsfindung
beeinflusst.
Siehe
auch
Interobserver-Variabilität,
Reproduzierbarkeit.