Home

Höhenmessung

Höhenmessung bezeichnet die Bestimmung der Höhe eines Ortes über einem festgelegten Referenzniveau. In der Geodäsie und dem Vermessungswesen wird damit häufig die orthometrische Höhe H gemessen, also die Höhe über dem Geoid bzw. dem mittleren Meeresspiegel. Gleichzeitig werden Ellipsoidalhöhe h (Abstand zum Referenzellipsoid) und Geoidhöhe N (Geoidabweichung vom Ellipsoid) verwendet. Der Zusammenhang lautet h = H + N bzw. H = h − N.

Referenzsysteme: In Deutschland wird häufig die Normalhöhennull NHN als Bezug für Höhen verwendet; historisch waren NN

Messmethoden:

- Nivelliervermessung (Vermessungsnivellierung): direkte Bestimmung von H in einem Höhenniveau, besonders präzise entlang eines Referenzpfads.

- Barometrische Höhenmessung: Bestimmung von Höhenunterschieden aus Druckmessungen, korrigiert durch Temperatur- und Luftdichteprofile; schneller, aber wetterabhängig.

- GNSS/Höhenermittlung: Bestimmung von h über Satellitenpositionen; Umrechnung in H durch Geoidmodell, zentrale Rolle von N.

- Remote Sensing und LiDAR: Digitale Höhenmodelle aus Luft- oder Satellitenmessungen, oft als Raster- oder Punktwolkenhöhe.

Anwendungen und Herausforderungen: Höhenmessung ist grundlegend für Bauwesen, Vermessung, Navigation, Hydrologie, Luftfahrt und Geodäsie. Herausfordernd bleiben

und
andere
Referenzen
gebräuchlich.
Weltweit
arbeiten
Höhenmessungen
oft
mit
dem
Referenzellipsoid
WGS84
oder
ETRS89.
Geoidmodellgenauigkeit,
Umrechnung
zwischen
Bezugssystemen,
Atmosphäreneinflüsse
und
instrumentelle
Fehler.