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Humanismus

Humanismus bezeichnet eine Gruppe von Denktraditionen, die den Menschen, seine Würde und seine Fähigkeit zur Vernunft in den Mittelpunkt stellen. Historisch wird der Begriff besonders mit der europäischen Renaissance verbunden, umfasst aber auch spätere religiöse und säkulare Formen. Zentrale Anliegen sind Bildung, kritisches Denken und eine Ethik, die menschliches Wohl betont.

Im Renaissance-Humanismus des 14. bis 16. Jahrhunderts suchten Gelehrte antike Texte aus Latein und Griechisch wiederentdeckt,

Christlicher Humanismus verband humanistische Methoden mit christlicher Ethik und reformatorischen Anliegen. In der späteren, säkularen Ausprägung

Der Einfluss des Humanismus zeigte sich in Bildung, Politik und Wissenschaft: bessere Alphabetisierung, Textkritik, historisches Bewusstsein,

studierten
sie
philologisch
und
entwickelten
eine
neue
Kultur
des
Lernens.
Bedeutende
Vertreterinnen
und
Vertreter
waren
Petrarca,
Boccaccio,
Coluccio
Salutati
und
Poggio
Bracciolini;
später
Erasmus
trug
maßgeblich
zur
Verbindung
von
Humanismus
und
christlicher
Reform
bei.
des
Humanismus
treten
Vernunft,
Naturrecht,
Wissenschaft,
Toleranz
und
Menschenrechte
stärker
hervor,
oft
unabhängig
von
religiösen
Dogmen.
Druckkunst
und
später
Ideen
zu
Bürgerrechten.
Heute
existieren
sowohl
religiöse
als
auch
säkulare
Varianten
des
Humanismus,
die
die
Würde
des
Menschen,
ethische
Orientierung
und
gesellschaftliche
Verantwortung
betonen.