Holzpaletten

Holzpaletten sind flache Tragplatten aus Holz, die dem Transport, der Lagerung und dem Handling von Gütern dienen. Typisch bestehen sie aus einer Ober- und Unterseite aus Brettlagen, getragen von Holzträgern (Stringern). Diese Bauweise ermöglicht eine gleichmäßige Lastverteilung und die Aufnahme durch Gabelstapler oder Hubwagen. Paletten erleichtern das Mehrfachhandling von Waren und das Stapeln in Lagern.

Standardisierung: In Europa dominiert der EPAL-Euro-Paletten-Standard. Die gängigste Größe ist 800 × 1200 mm, und Paletten ermöglichen in der Regel eine 4-Wege-Aufnahme, das heißt, der Gabelstapler kann von allen vier Seiten eingefahren werden. Es gibt auch 2-Wege-Paletten, die nur auf zwei Seiten aufgenommen werden können. Für den grenzüberschreitenden Handel tragen Paletten das IPPC-HT-Kennzeichen gemäß ISPM 15, welches eine Holztbehandlung gegen Schädlinge kennzeichnet.

Material und Herstellung: Paletten werden überwiegend aus Nadelholz wie Fichte oder Kiefer gefertigt. Sie können als Vollholz- oder Mehrschichtkonstruktion ausgeführt sein; Verbindungen erfolgen durch Nägel, Schrauben oder Leim. EPAL-Paletten folgen konkreten Bauplänen, um Austauschbarkeit und Reparierbarkeit sicherzustellen. Beschädigte Paletten lassen sich oft reparieren; ansonsten werden sie recycelt oder dem Holzkreislauf zugeführt.

Verwendung und Entsorgung: Paletten sind mehrere Male nutzbar; Schäden wie Durchbrüche oder Bretterbruch mindern die Tragfähigkeit. Defekte Paletten werden in Recycling- oder Reparaturbetrieben aufgearbeitet oder als Holzrohstoff weiterverwendet, z. B. als Brennholz oder in Holzwerkstoffen.

Sicherheit und Umwelt: Regelmäßige Sichtprüfungen helfen, Nägel, Splitter oder Verformungen zu erkennen. Durch lange Lebensdauer, Wiederverwendung und Recyclingbodenbelastungen reduzieren Paletten den ökologischen Footprint gegenüber Einwegverpackungen.