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Hauptsubfamilien

Hauptsubfamilien (main subfamilies) bezeichnet in der biologischen Systematik jene Unterteilungen einer Familie, die als zentrale, evolutionär bedeutsame Zweige anerkannt werden. Formal gehört die Rangstufe Unterfamilie zwischen Familie und Tribus; der Ausdruck Hauptsubfamilien wird verwendet, um jene Subfamilien zu kennzeichnen, die die größte phylogenetische Relevanz oder klare Abgrenzungen aufweisen. Die Bestimmung richtet sich nach aktuellen Daten aus Morphologie, Genetik und Genomik; Synapomorphien, Monophylie der Kladen und robuste Kladensignale spielen zentrale Rolle. Häufig steht der Begriff im Zusammenhang mit der Neustrukturierung von Familien, wenn mehrere Subfamilien eindeutig anerkannt sind und weitere, weniger gut abgesicherte Gruppen als danebenstehend gelten.

Beispiele: In der Familie Hominidae werden üblicherweise zwei Hauptsubfamilien unterschieden: Homininae (Menschen und enge Verwandte) und

Ponginae
(Orang-Utans).
In
Felidae
gelten
Felinae
(kleine
bis
mittelgroße
Katzen)
und
Pantherinae
(Großkatzen)
als
primäre
Subfamilien.
Solche
Gliederungen
erleichtern
vergleichende
Analysen,
Evolutionstheorie
und
die
Darstellung
der
Biodiversität,
doch
die
genaue
Zuordnung
kann
sich
mit
neuen
Daten
ändern.
Der
Begriff
betont
also
die
wichtigsten,
gut
unterstützten
Subfamilien
innerhalb
einer
Familie,
während
weitere
Unterteilungen
möglich
sind.