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Hauptrefinanzierungszinssatz

Der Hauptrefinanzierungszinssatz ist der Zinssatz, zu dem Banken im Euroraum Liquidität von der Europäischen Zentralbank (EZB) im Rahmen der Hauptrefinanzierungsoperationen aufnehmen können. Diese Operationen finden in der Regel wöchentlich statt und haben eine Laufzeit von einer Woche. Der Zinssatz dient als zentraler Orientierungspunkt der geldpolitischen Steuerung der EZB.

Die Festlegung erfolgt durch den EZB-Rat (Gouverneursrat), dem Executive Board der EZB sowie den Präsidenten der

Neben dem Hauptrefinanzierungszinssatz existieren zwei weitere Leitzinssätze: der Einlagenfazilitätssatz als Untergrenze und der Spitzenrefinanzierungsfazilitätssatz als Obergrenze.

Änderungen des Hauptrefinanzierungszinssatz beeinflussen die Beschaffungskosten der Banken, konditionieren Kredit- und Einlagenzinsen sowie die Transmission geldpolitischer

Als zentraler Leitzins der EZB ist der Hauptrefinanzierungszinssatz seit Einführung des Euro ein zentrales Instrument der

nationalen
Zentralbanken
der
Eurozone
angehören.
Der
Rat
entscheidet
über
die
Ausrichtung
der
Zinspolitik
und
legt
damit
die
Rahmendaten
für
kurzfristige
Geldmarktoperationen
fest.
Zusammen
bilden
sie
die
Zinskurve
für
kurzfristige
Geldmarktgeschäfte
im
Euroraum
und
geben
den
Spielraum
für
Zinsänderungen
vor.
Impulse
in
der
Realwirtschaft.
Damit
beeinflusst
der
Zinssatz
das
Ausmaß
der
Liquidität,
das
Kreditangebot
und
letztlich
die
Inflation
im
Euroraum.
geldpolitischen
Transmission.
Änderungen
werden
von
Finanzmärkten
aufmerksam
verfolgt
und
dienen
der
Inflationssteuerung
im
Einklang
mit
dem
Ziel
stabiler
Preise.