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Halbwertzeit

Halbwertzeit (t1/2) ist die Zeit, die benötigt wird, damit die Menge eines Stoffes auf die Hälfte ihres ursprünglichen Werts absinkt. Der Begriff wird in der Physik, der Chemie, der Biologie und der Medizin verwendet, insbesondere bei radioaktivem Zerfall und bei pharmakokinetischen Prozessen.

Im radioaktiven Zerfall handelt es sich um die physikalische Halbwertzeit t1/2,phys. Sie hängt von der Zerfallskonstante

Die biologische Halbwertzeit t1/2,bio beschreibt dagegen die Zeit, in der die Menge eines Stoffes im Organismus

Für radiopharmazeutische Anwendungen gilt die effektive Halbwertzeit t1/2,eff, definiert als 1/t1/2,eff = 1/t1/2,phys + 1/t1/2,bio. Sie bestimmt, wie

Beispiele reichen von Uran-238 mit einer physikalischen Halbwertzeit von etwa 4,468 Milliarden Jahren über Kohlenstoff-14 mit

λ
ab:
t1/2,phys
=
ln(2)/λ.
Die
Zerfallsrate
folgt
dem
exponentiellen
Gesetz
N(t)
=
N0·e^(−λt)
=
N0·2^(−t/t1/2,phys),
wodurch
die
verbleibende
Menge
mit
der
Zeit
halbiert
wird.
durch
biologische
Prozesse
wie
Metabolismus
und
Ausscheidung
auf
die
Hälfte
reduziert
wird.
Sie
ist
charakteristisch
für
den
Stoff
und
das
Organismus-System
und
kann
von
Umwelt-
und
physiologischen
Faktoren
abhängen.
lange
Strahlung
im
Körper
primär
wirkt,
und
dient
der
Dosisabschätzung
sowie
der
Planung
von
Bildgebungszeitpunkten.
5
730
Jahren
bis
zu
Technetium-99m
mit
etwa
6
Stunden.
Halbwertzeiten
liefern
grundlegende
Informationen
für
radiometrische
Datierung,
medizinische
Diagnostik
und
Strahlenschutz.