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Halbpräsidiale

Halbpräsidiale Systeme, auch semi-präsidiale Regierungsformen genannt, sind Regierungsformen, in denen die Exekutive aus zwei Elementen besteht: einem direkt gewählten Präsidenten und einer Regierung, die von einem Premierminister oder Ministerpräsidenten geführt wird und dem Parlament verantwortlich ist. Der Präsident übt in der Regel außerhalb des täglichen Regierungshandwerks markante Kompetenzen aus (z. B. Außenpolitik, Verteidigung, Vertretung nach außen), während der Premierminister bzw. Ministerpräsident die innere Regierungsführung übernimmt und das Vertrauen des Parlaments benötigt.

Die Verteilung der Befugnisse ist verfassungsrechtlich festgelegt und variiert je nach Land. In der Praxis kann

Historisch wird Frankreich als klassisches Beispiel des Halbpräsidialen Systems angesehen, insbesondere seit Inkrafttreten der Verfassung von

Gegenüber rein parlamentarischen oder rein präsidialen Systemen bietet das Halbpräsidentsystem die Chance auf politische Stabilität bei

es
zu
einer
kohärenten
Zusammenarbeit
kommen
oder
zu
Konflikten,
insbesondere
wenn
Präsident
und
Regierungschef
verschiedenen
Parteien
angehören.
In
solchen
Fällen
spricht
man
von
einer
Cohabitation,
die
politische
Impulse
und
Instabilität
zugleich
hervorrufen
kann.
1958.
Andere
Staaten
besitzen
halbpräsidiale
Strukturen
in
unterschiedlicher
Ausprägung,
darunter
Finnland,
Portugal,
Litauen
und
weitere
europäische
Länder,
in
denen
sowohl
direkte
demokratische
Legitimation
des
Präsidenten
als
auch
parlamentarische
Regierungsverantwortung
bestehen.
gleichzeitiger
direkter
Wahl
des
Staatsoberhauptes.
Kritiker
bemängeln
jedoch
potenzielle
Doppelstrukturen
und
Koordinationsschwierigkeiten.