Großunfällen
Großunfälle bezeichnen schwere Unglücke von großem Ausmaß, die erhebliche Auswirkungen auf Menschen, Umwelt, Sachwerte oder Infrastruktur haben. Der Begriff wird in Deutschland und im deutschsprachigen Raum vor allem im Kontext von Notfallplanung, Risikobewertung und Sicherheitspolitik verwendet. Die konkrete Einstufung variiert je nach Rechtsordnung; oft spielen Anzahl von Todesfällen, Verletzten oder der Bedarf an überörtlicher Koordination eine Rolle. Auf EU-Ebene fallen Großunfälle in der Regel unter MAH (major accident hazards) und sind durch Seveso-Direktiven geregelt.
Typische Großunfälle treten in Industrieanlagen, im Transportbereich oder infolge Naturereignissen auf. Ursachen sind technisches Versagen, menschliches
Folgen umfassen Todesfälle, Verletzungen, Evakuierungen, Umweltschäden und wirtschaftliche Belastungen. Die Reaktion umfasst Alarmierung, Einsatzführung, Krisenmanagement und
Die Erfassung erfolgt durch Betreiber und Behörden. EU-Seveso-II/III regeln den Umgang mit großen Unfallgefahren in Anlagen