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Gleichbedeutung

Gleichbedeutung ist ein Konzept der Semantik und Lexikologie, das zwei oder mehr Ausdrücke beschreibt, die in einem bestimmten Kontext dieselbe semantische Bedeutung tragen und grundsätzlich austauschbar sind. Der Begriff wird im Deutschen verwendet, um den engen Kern der Synonymie zu kennzeichnen, bei dem die Ausdrücke weitgehend dieselbe Referenz haben.

Gleichbedeutung setzt oft voraus, dass Ersatz in der betreffenden Situation die Aussagenbedingung unverändert lässt und die

Beispiele verdeutlichen die Bedingtheit: Die Verben beginnen und anfangen lassen sich in vielen Sätzen gleichbedeutend verwenden,

Anwendungen der Gleichbedeutung finden sich in der Lexikografie, beim Erstellen von Lehrmaterialien und in der Paraphrase-Erkennung

Referenz
gleich
bleibt.
Allerdings
ist
sie
stark
kontextabhängig:
Synonyme
können
je
nach
Stil,
Tonfall,
Idiom
oder
Kollokationen
unterschiedlich
wirken.
Damit
ist
Gleichbedeutung
enger
gefasst
als
der
allgemeinere
Begriff
der
Bedeutungsähnlichkeit;
nahe
Synonyme
teilen
zwar
eine
Nähe
der
Bedeutung,
sind
aber
nicht
in
allen
Kontexten
vollständig
austauschbar.
etwa
„Ich
beginne/Ich
fange
an,
zu
arbeiten.“
Formalere
Kontakte
bestehen
zwischen
„erhalten“
und
„bekommen“
in
vielen
Kontexten:
„Ich
habe
ein
Paket
erhalten/bekommen.“
Auch
Adjektive
wie
schön
und
hübsch
können
je
nach
Kontext
gleichbedeutend
erscheinen,
bleiben
aber
in
Register
und
Kollokationen
oft
unterschiedlich
nuanciert.
in
der
Computerlinguistik.
Nach
wie
vor
gilt:
Gleichbedeutung
ist
oft
kontextabhängig,
und
vollständige
Austauschbarkeit
kann
über
unterschiedliche
Sprachstile
hinweg
variieren.