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Gewinnverkürzungen

Gewinnverkürzungen bezeichnet im betriebswirtschaftlichen Sprachgebrauch die Reduktion des ausgewiesenen Gewinns eines Unternehmens in einer Berichtsperiode. Der Begriff wird verwendet, um eine Abnahme des Ergebnisses – etwa des Nettoeinkommens oder des operativen Ergebnisses (EBIT) – gegenüber Vorperioden oder gegenüber Planwerten zu kennzeichnen. Gewinnverkürzungen können durch unterschiedliche Ursachen bedingt sein und sowohl vorübergehender als auch langfristiger Natur sein.

Ursachen von Gewinnverkürzungen sind vielfältig. Zu den häufigsten gehören gestiegene Aufwendungen für Personal, Material oder Energie,

Darstellung und Interpretation in der Berichterstattung erfolgt typischerweise in der Gewinn- und Verlustrechnung. IFRS und US-GAAP

Auswirkungen von Gewinnverkürzungen können sich auf die Kapitalmärkte, Kreditverträge und Managementanreize auswirken. Eine deutliche Gewinnverkürzung kann

höhere
Abschreibungen
und
Wertminderungen
von
Vermögenswerten
(Impairments),
die
Bildung
oder
Auflösung
von
Rückstellungen,
Restrukturierungskosten
sowie
Rechts-
oder
Vergleichsaufwendungen.
Auch
steuerliche
Effekte
oder
Währungskurse
können
das
Ergebnis
belasten.
Oft
wirken
mehrere
Faktoren
gleichzeitig,
sodass
sich
das
Gewinnniveau
deutlich
stärker
verschlechtert
als
die
Umsätze.
unterscheiden
gelegentlich
zwischen
operativen
Ergebnissen
und
außerordentlichen
oder
einmaligen
Belastungen,
um
die
operative
Entwicklung
besser
abzubilden.
Analysten
prüfen,
ob
Gewinnverkürzungen
vor
allem
operativ
bedingt
sind
oder
durch
Einmaleffekte
resultieren,
und
verwenden
bereinigte
Kennzahlen
wie
„Adjusted“
oder
„Underlying“
Earnings,
um
die
laufende
Ertragskraft
zu
bewerten.
das
Vertrauen
von
Investoren
beeinträchtigen,
die
Bewertung
des
Unternehmens
beeinflussen
und
zukünftige
Guidance
beeinflussen.