Geschwindigkeitsgesetz

Geschwindigkeitsgesetz steht im Deutschen für wörtlich "speed law" und ist kein feststehender Name für eine einzelne Rechtsvorschrift. Vielmehr handelt es sich um einen mehrdeutigen Fachbegriff, der in unterschiedlichen Kontexten unterschiedliche Inhalte haben kann.

In der Verkehrsrechtssprechung wird der Ausdruck oft verwendet, um Regelungen zur Geschwindigkeit zu bezeichnen. In Deutschland gelten Geschwindigkeitsbegrenzungen primär durch das Straßenverkehrsgesetz (StVG) und die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO). Die Bezeichnung "Geschwindigkeitsgesetz" taucht in amtlichen Texten selten auf; meist spricht man von Tempo- oder Höchstgeschwindigkeit und ordnungsrechtsrelevanten Regelungen. In anderen Ländern oder historischen Perioden kann der Ausdruck jedoch als formeller Titel für konkrete Rechtsvorschriften verwendet worden sein.

In der Wissenschaft dient der Begriff häufig als informelle Umschreibung für eine Gesetzmäßigkeit, die mit der Geschwindigkeit zusammenhängt. Beispiele wären Geschwindigkeit-abhängige Reaktionswege in der Chemie oder drag- und Widerstandsbeziehungen in der Physik. In solchen Fällen ist der genaue Inhalt jedoch durch spezifi­sche, fachgebundene Gesetze festgelegt, etwa Reaktionsordnungen oder Luftwiderstandsformen, statt durch ein universell anerkanntes "Geschwindigkeitsgesetz".

Etymologisch setzt sich der Begriff aus Geschwindigkeit und Gesetz zusammen und wird dementsprechend kontextabhängig genutzt. Der Artikel unterstreicht die Vielfalt der Bedeutungen, ohne eine einzige, allgemein gültige Definition zu behaupten.