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Flussschotter

Flussschotter ist ein geologischer Begriff für Sedimente, die durch Flüsse transportiert, abgelagert und in Flussbetten und an Flussufern verfestigt wurden. Er besteht in der Regel aus grobkörnigem Material wie Kies und Geröll, oft begleitet von Sand. Die Körner sind meist stark abgerundet und zeigen eine Bandbreite von grobkörnig bis mittelkörnig. Die Sortierung variiert je nach Transportdistanz und Fließgewicht: In schnell fließenden Abschnitten ist sie oft gut sortiert, in Bereichen mit wechselnden Wasserständen tendenziell mäßig bis unsortiert.

Flussschotter bildet sich in unterschiedlich energiereichen Abschnitten des Flusssystems, etwa in Flussbetten, Kiesbänken, Sohl- und Seitenarmen

Geologisch bedeutsam ist Flussschotter als vorherrschendes Material in vielen alluvialen Ablagerungen Europas. Wirtschaftlich hat Flussschotter hohe

Siehe auch alluviale Ablagerungen, Kies, Terrassenbildung.

sowie
in
Flussterrassen.
Hochwasserereignisse
lösen
Umlagerungen
aus
und
führen
dazu,
dass
Material
aus
älteren
Ablagerungen
wieder
an
die
Oberfläche
kommt;
in
ruhigeren
Phasen
lagern
sich
feinere
Sedimente
wie
Sand
und
Ton
darüber
ab.
Die
Schichtfolgen
zeigen
typischerweise
wechselnde
Lagerungsverhältnisse;
Kieslagen
können
Imbrikation
der
Körner
aufweisen,
was
auf
Flussrichtung
hindeutet.
Bedeutung
als
natürliches
Aggregat:
Es
wird
als
Kies-
und
Grobkornmaterial
für
Bauwerke,
Straßenbau
und
Betonverarbeitung
gewonnen.
Aufgrund
seiner
hohen
Durchlässigkeit
ist
Flussschotter
oft
ein
wichtiger
Grundwasserleiter,
gleichzeitig
aber
potenziell
Träger
von
Schadstoffen,
weshalb
Lagerstätten
im
Hinblick
auf
Umweltverträglichkeit
bewertet
werden
müssen.